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Willkommen auf meinem Blog zu medizinischen News und Informationen zu allen Lebenslagen! 
Du kannst die Beiträge nach Stichworten durchsuchen oder themenbezogen alle Kategorien ansehen (scroll nach unten, dort findest du die Buttons). Viel Spaß!
von Janina Fischer 28 Okt., 2021
Wie man sich selbst und sein Kind am besten auf eine Operation vorbereitet Diese Fragen habe ich im Interview mit Sabine von Eltern benatwortet. Um das ganze Interview zu lesen, könnt ihr hier klicken Neuer Button
von Janina Fischer 18 Dez., 2020
Dann hat es dir eventuell gerade den Boden unter den Füßen weggezogen und du fühlst dich allein. Lara, von der Seite www.vonmutterzumutter.de, befand sich in der gleichen Situation und hat daraufhin ein Heft erstellt, dass dir viele Fragen beantworten kann und ein paar Geschichten anderer Familien erzählt. Besuche gerne ihre Website:
18 Aug., 2020
Dann ist es besonders gut, wenn du deinem Kind in Ruhe erklären kannst, was auf euch zukommen wird. Um eine Geschichte zu erzählen habe ich das Kinderbuch "Marie wird operiert" geschrieben. Das Buch dient als Erklärhilfe für Eltern und ist am ehesten für Kinder von 3-6 Jahren geeignet, die eine geplante Operation vor sich haben. Häufige geplante oder ambulante Operationen bei Kindern sind der Einsatz von Paukenröhrchen bei häufigen Mittelohrentzündungen, Entfernung der Gaumenmandeln (Tonsillektomie), der Verschluss von Leistenbrüchen (Herniotomie) oder die Versorgung eines Hodenhochstandes (Orchidopexie). Für diese Operationen sollte das Kind nüchtern sein, das bedeutet, dass für eine bestimmte Zeit vorher nicht gegessen und getrunken werden darf. Dies ist für die Kinder neben der Aufregung eigentlich der schwierigste Part. Deshalb sollte vorher mit dem Narkosearzt genau besprochen werden, welche Zeiten einzuhalten sind. Außerdem ist es wichtig im Vorgespräch bereits zu klären, wie lange das Kind Schule oder Kindergarten nicht besuchen soll oder keinen Sport treiben sollte. Am besten ist es, wenn Rezepte oder Krankschreibungen schon erledigt werden können und die Eltern das dann nicht mit einem frisch operierten Kindern noch auf sich nehmen müssen. Wenn du dich für den Newsletter dieser Seite anmeldest, bekommst du von mir die "OP-Checkliste" als kostenloses pdf zugeschickt. Es kann dir als Orientierung eine gute Übersicht bieten, was du beim Vorgespräch alles schon beachten kannst.
14 Aug., 2020
Ist dein Baby zu früh geboren? Oder hat es eine angeborene Erkrankung? Dann wird es dir wie vielen anderen Mamas gehen, die sich den Start ihres Kindes in Leben anders vorgestellt haben. Womöglich hat man die Geburt noch gar nicht richtig verarbeitet, findet man sich schon auf der Intensivstation einer Kinderklinik wieder. Neben den angsteinflößenden Fragen wie es weitergeht und ob das eigene Kind wieder gesund wird, kommen wahnsinnig viele alltägliche Probleme auf eine Mutter zu, die auf einmal eine ganz große Bedeutung bekommen. Kann ich mein Kind überhaupt stillen? Und wenn nicht, was oder wird es trinken können? Wie baue ich am besten eine Bindung auf? Und wie zur Hölle hat es jemals jemand emotional geschafft sein Kind nachts alleine in einem Krankenhaus zu lassen und zuhause auch nur ein Auge zu zu tun? Und außerdem ist man vielleicht noch gar nicht selbst geheilt von Geburtsverletzungen, Kaiserschnittnarben oder Milcheinschuss. Die Hormonumstellung gibt ihr übriges dazu und man kann weiß kaum noch aus welchem der vielen Gründe man gerade weint. Wie kommt man mit einer solchen Situation zurecht? Wie geht es anderen damit und wo bekommt man Hilfe? Ich habe viele solcher verzweifelter Mamas begleiten dürfen und verstehe ihren Schmerz. Umso schöner finde ich, dass eine selbst betroffene Mama ein Buch geschrieben hat. Eine Mischung aus Ratgeber und Erfahrungsbericht ist ein so wichtiger Helfer für diese besondere Zeit und für eine verwundbare Seele. Ich habe so oft zustimmend genickt, als ich dieses Buch gelesen habe, dass ich es aus tiefstem Herzen jeder Mama empfehlen kann, die sich ungeplant in einer Kinderklinik wiederfindet. Aber auch als Vorbereitung ist es eine großartige Bereicherung. Wenn du also schon weißt, dass dein Kind eine Operation kurz nach Geburt braucht, oder du schon in einer Klinik liegst und täglich darum bangst, wann dein Baby wohl geholt werden muss, dann wünsche ich dir, dass du die Zeit hast, dir dieses Buch durchzulesen und du gestärkt in die kommende Zeit sehen kannst. Alles Liebe, Janina "Wenn das Leben intensiv beginnt" von Susanne Bürger
03 Juli, 2020
Es gibt ganz viele verschiedene Präparate, die zwischen 2 und 50 € kosten. Woher soll man dann wissen, ob das teuerste auch wirklich das Beste ist? Warum sollte ich Folsäure nehmen? Schon Studien von 1981 konnten unter allen Vitaminen herausfinden, dass ein Mangel an Folsäure (Vitamin B9) mit einem höheren Risiko für Neuralrohrdefekte (z.B. ein offener Rücken, auch Spina bifida genannt) einhergeht. Nahm die Frau allerdings zusätzlich Folsäure ein, wurden weniger Kinder mit diesem Defekt geboren. Wann sollte ich Folsäure einnehmen und wie viel? Da ein Neuralrohrdefekt beim Embryo schon am 22.-28. Tag entsteht (dann ist man rechnerisch in der 6. Schwangerschaftswoche), sollte man am Besten mit Folsäuretabletten beginnen, BEVOR man schwanger wird. Empfohlen wird 2-3 Monate bevor man schwanger werden möchte 400 µg Folsäure täglich einzunehmen. Dann ist zum Zeitpunkt der Befruchtung und Einnistung schon genug Folsäure vorhanden. Hat man den positiven Test schon in der Hand und hat noch keine Folsäure genommen, sollte man zu diesem Zeitpunkt (4.-5. SSW) zu einem Präparat greifen, dass 800 µg Folsäure enthält, um den Spiegel im Blut so schnell wie möglich zu erhöhen. Eine Einnahme nach der 6. SSW bringt also für den Neuralrohrdefekt nichts mehr. Allerdings... Wie viel Folsäure sollte man am Tag zu sich nehmen und wie viel ist in der Nahrung? Ein Erwachsener sollte 300 µg Folsäure am Tag aufnehmen, eine Schwangere 550 µg und eine Stillende 450 µg. Untersuchung ergaben, dass der Durchschnittsmensch nur ca. 150-250 µg Folsäure täglich zu sich nimmt [Ernährungsbericht 2000]. In Deutschland werden Nahrungsmittel (z. B. Brot) nicht generell mit Folsäure angereichert, wie z. B. in den USA. Aber einige wenige Produkte enthalten auch hier schon extra Folsäure. Da viele Frauen erst erfahren, dass sie schwanger sind, nachdem die kritische Zeit schon vorbei ist, wird immer wieder gefordert, dass auch in Deutschland Nahrungsmittel mit Folsäure angereichert werden sollen. Kann ich genügend Folsäure über die Nahrung aufnehmen? Nimmt man ein Präparat ein, entspricht 400µg Folsäure auch eins zu eins dem, was die Empfehlung ist. Nimmt man Folsäure in der Nahrung zu sich (z. B. 100g Kichererbsen, die 350 µg Folsäure enthalten), entspricht das nur einem Äquivalent von 0,5 (also 175 µg Folsäure), da Folsäure licht- und hitzeempfindlich ist und somit beim Kochen und bei der Lagerung kaputt geht. Theoretisch also ja. Wenn man viel grünes Blattgemüse, Brot (Hefe) und Erbsen oder Kichererbsen isst, könnte man die empfohlene Menge schaffen. Allerdings entspricht z. B. 300g Kichererbsen TÄGLICH der empfohlenen Menge für eine Schwangere. Das könnte schwierig werden. Kann ich zu viel Folsäure zu mir nehmen und was passiert dann? Bei 400 µg und 800 µg Präparaten zusätzlich zur Nahrung gibt es keine Überdosierung. Folsäure ist wasserlöslich und kann über die Nieren und den Urin ausgeschieden werden. Außerdem kann bei hoher Folsäurezufuhr ein Vitamin B12 Mangel durch den Arzt bei der Blutabnahme übersehen werden (man nennt das auch „Maskierung des Vitamin B12 mangels, da man keine megaloblastäre Anämie mehr sieht). Deshalb sind die meisten Folsäurepräparate auch mit ein bisschen Vitamin B12 versehen. Es gibt allerdings Präparate, die mit 5mg (=5000 µg) dosiert sind und für spezielle Krankheitsbilder gedacht sind. Damit kann man schon eine Überdosierung hervorrufen, die sich mit Übelkeit, Schwindel und anderen Symptomen zeigen könnte.
03 Juli, 2020
Hi, ich bin Janina. Eigentlich bin ich Ärztin, Kinderärztin und Kinderchirurgin um genau zu sein. 2020 war ich in Elternzeit mit meiner zweiten kleinen Tochter. Und dann kam Corona. Durch viele Fragen und Unsicherheiten im Freundeskreis startete ich ein Instagram-Profil, um die Fragen für alle lesbar zu beantworten. Die kleine feine Community wuchs stetig und ich lernte so viele bewundernswerte neue Leute kennen. Vor allem sah ich viele Dinge noch einmal mehr aus der Patientensicht als aus der Ärztesicht. Ich habe auch vor Corona schon immer gerne den Studentenunterricht übernommen und komplexe Sachverhalte versucht einfach zu erklären, aber dass es mich hierhin brachte, hätte ich mich mir wohl so nicht gedacht. In meinem medizinischen Alltag sehe ich oft, woran es fehlt. Zeit, Gespräche, Informationen, Empathie und Kommunikation. Die Liste ist endlos und das Gesundheitssystem kaputtgespart. Dabei arbeiten so viele von uns täglich über ihre Grenzen hinaus für die Patienten und ohne sie alle würde das System kollabieren. Niemand hat gerne so viel Stress und keine Zeit um auf Toilette zu gehen. Ich glaube fest daran, dass jeder einzelne die Medizin gerne schöner machen würde, wenn man das im Alltag könnte. Und genau deshalb braucht es Unterstützung. Für Patienten selbst, für Eltern, Freunde und Kinder. Also habe ich diese Seite ins Leben gerufen. Hier sollen Hilfestellungen, angenehme Informationen und auch Geschenke wenigstens die Begleitumstände der Medizin schöner machen. Entweder als Erklär-Hilfe für Bevorstehendes oder als Nachbereitung für schwere Schicksalschläge. Ich habe ganz bewusst vieles von Betroffenen zusammengetragen und versuche mit den hier empfohlenen Produkten die allerhäufigsten Fragen zu beantworten. Damit wir weniger "Hätte ich das mal vorher gewusst" und "Schade, dass mir das keiner gesagt hat" haben. Ich möchte die Vorteile der Digitalisierung und Social Media mit der Medizin zusammenbringen und diese ins analoge Leben bringen. Für mehr Vernetzung. Mehr Miteinander. Mehr Ent-tabuisierung medizinischer Umstände. Alles Liebe, Janina
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